Ärger mit Voreifelbahn: Ausfälle, Verspätungen und zu wenig Platz für Reisende

Gesehen am Haltepunkt Bad Godesberg. Facetten einer  Geduldsprobe.
Foto: Ingo Steiner

Ausführlich beschäftigten sich die Mitglieder der Planungs- und Verkehrsausschüsse des Rhein-Sieg-Kreises und Bonn mit den Problemen der Voreifelbahn.  Zwar hatte die Bahn mit der Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge (Coradia LINT/Vareo) und dem zweigleisigen Ausbau.

der Strecke zwischen Duisdorf und Witterschlick Verbesserungen versprochen, doch das Gegenteil ist der Fall, wie zahlreiche negativen Erfahrungen mit der S 23 deutlich zeigen.

„Die Ausbaumaßnahmen der letzten Jahre haben die Anbindung der Menschen im Einzugsbereich der Voreifelstrecke an den Öffentlichen Nahverkehr entscheidend verbessert, heißt es in einem mit CDU und FDP gemeinsam gestellten Antrag der GRÜNEN im Kreistag. Verschlechtert dagegen habe sich die Leistung, „dies gefährdet die Attraktivität der gesamten Strecke und birgt die Gefahr, dass die Menschen dem ÖPNV den Rücken kehren.“

Die Erfahrungen machen deutlich, dass der Fahrplan wie er vom NVR ausgeschrieben wurde mit den vorhandenen Zügen und der hohen Fahrgastzahl nicht gefahren werden kann. Das bestätigten die Vertreter von DB und NVR auch auf Nachfrage von Michael Schroerlücke. In der Begründung des gemeinsamen Antrags von GRÜNE, CDU und FDP brachte Martin Metz es auf den Punkt.

“Bei einer so stark genutzten Strecke mit rund 23.000 Fahrgästen täglich ist die Elektrifizierung längst überfällig”, sagte der verkehrspolitische Sprecher der GRÜNEN Kreistagsfrakltion. Nur mit elektrischen Triebwagen kann die große Zahl der Fahrgäste anschlusssicher transportiert werden. Darum müssen alle Beteiligten wie Politik, Aufgabenträger und Auftragnehmer dieses Ziel mit Nachdruck verfolgen. Die Politik macht mit der einstimmigen Zustimmung zum Antrag dafür den ersten Schritt.”

Zu den Debatten um Probleme und Lösungen hatten die Ausschüsse die Ausschüsse führende Vertreter der Deutschen Bahn AG, DB Regio, der Fahrzeughersteller Alstrom und der Aufgabenträger Nahverkehr Rheinland (NVR) eingeladen.

 

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