Antrag erfolgreich: Beratung sichert Lebensqualität

Pflegebedürftigen Menschen so lange wie möglich das Leben im eigenen Zuhause ermöglichen, qualifizierte Unterstützung statt Heimunterbringung – mit diesem Ziel wurde im vergangenen Jahr das Case Management im Rhein-Sieg-Kreis personell erweitert.

Ein Antrag der GRÜNEN im Kreishaus trägt jetzt bereits gute Früchte, erstmals vorliegende Zahlen verdeutlichen den Erfolg.  Nach einer Modellrechnung aus dem Kreissozialamt spart der Kreis künftig kräftig, auf 515.000 Euro summiert sich die Ersparnis allein auf der Basis der Fallzahlen aus dem vergangenen Jahr. Grund: Die Aufwendungen für die Unterstützung, Behandlung, Begleitung, Förderung oder Versorgung von pflegebedürftigen Menschen liegen in allen Pflegestufen deutlich unter den Kosten der stationären Unterbringung.

„Das dürfte auch die Finanzpolitik überzeugen“ freut sich GRÜNEN-Vorsitzende Gabi Deussen-Dopstadt. Gerade im sozialen Bereich seien Erfolge objektiv nur schwer messbar, „hier haben wir konkrete Zahlen, die für sich sprechen.“ Wichtiger als der Spareffekt ist der sozialpolitischen Sprecherin der GRÜNEN im Kreistag die deutliche Verbesserung der Lebensqualität für die Betroffenen, die durch die Einzelfallhilfe in ihrer vertrauten Umgebung leben könnten.

Im vergangenen Jahr wurde in 301 Fällen die Heimnotwendigkeit überprüft, in 55 Fällen konnten die ambulante Versorgung gesichert werden. „Angesichts der demografischen Entwicklung und nach Expertenrechnungen müssen wir in den nächsten Jahren mit einem Anstieg der Fallzahlen rechnen“, so die Sozialpolitikerin abschließend.

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