Zum zweiten Mal hat das „Zentrum für selbst bestimmtes Leben“ (ZsL) in Köln eine Fortbildung im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) des Landes NRW durchgeführt. “Das ist lebenspraktische, sinnvolle Unterstützung, die sich in einem funktionierenden Alltag niederschlägt”, kommentiert Reiner Albrecht, Sprecher der GRÜNEN im Ausschuss für Menschen mit Behinderung das Landesprojekt.
Ziel des Projekts ist der Aufbau eines landesweiten Netzes von ehrenamtlichen Lotsen und Lotsinnen für Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen. Die ehrenamtlichen Berater sollen Menschen mit Behinderungen dabei helfen, sich im Dschungel der Sozialsysteme mit seinen Gesetzen, Regeln und Institutionen zurechtzufinden.
Behindertenlotsen sind erste Anlaufstelle für Betroffene und deren Angehörige. Das Seminar vermittelt die Grundelemente der psychosozialen Beratung und Kommunikation sowie sozialrechtliche Inhalte wie beispielsweise Schwerbehindertenrecht, Eingliederungshilfe, Vernetzung und Koordinierung von Hilfen für Menschen mit Behinderung. „Genauso wichtig sind aber persönliche Kompetenzen und Einfühlungsvermögen, um Menschen in schwierigen Lebenssituation beraten zu können“, sagt Albrecht.
Weitere Informationen über die Schulung (Voraussetzungen, Finanzierung usw.) sind im Internet unter www.lotsen-nrw.de zu finden.