Pauline Gödecke, Eva Weller
Siegburg (pg, ew). Der JHA hat in seiner Sitzung am 1. Oktober 2024, 16.00 Uhr, im Siegburger Kreishaus beschlossen, dieses wichtige Angebot weiter zu stärken und den zweiten Öffnungstag langfristig zu sichern. Damit setzt der Ausschuss ein klares Zeichen: Der Bedarf an niedrigschwelliger Unterstützung für Familien ist nicht nur groß, sondern wächst stetig.
Foto: Symbolbild Elterntreff
Ein Ort zum Ankommen – und eine echte Erfolgsgeschichte
Seit August 2020 ist der Elterntreff in Much zu einem festen Anker für Familien mit kleinen Kindern geworden. Hier finden Mütter, Väter und ihre Kinder im Alter von null bis drei Jahren einen Ort, an dem sie einfach mal durchatmen können. In entspannter Atmosphäre treffen sie auf andere Eltern, können sich austauschen und bekommen wertvolle Unterstützung, wenn es um die Bindung zu ihrem Kind oder Fragen rund um die Erziehung geht. Besonders für Familien, die sich isoliert fühlen oder durch schwierige Situationen belastet sind, öffnet der Elterntreff nicht nur seine Türen – sondern hat auch ein offenes Ohr.
Der Elterntreff in Much, betreut vom Träger Horizonte, Kinder- und Jugendhilfe Hollenberg, erfreut sich so großer Beliebtheit, dass im April 2023 ein zweiter Öffnungstag eingeführt wurde. Dieser wurde vom JHA bereits für das Jahr 2024 verlängert. Monatlich nutzen circa 60 Familien den Treff, der für viele eine wertvolle Anlaufstelle ist. Regelmäßige Bedarfsüberprüfungen zeigen eindeutig: In der Region gibt es nichts Vergleichbares, und der Andrang wächst immerzu.
Der Schlüssel zu Frühen Hilfen: Warum dieser Elterntreff so wichtig ist
Elterntreffs wie der in Much stellen einen wichtigen Baustein der sogenannten „Frühen Hilfen“ dar. Sie schaffen einen unkomplizierten Zugang zu Unterstützung für Familien, die sie dringend brauchen, und das genau dann, wenn es darauf ankommt – in den ersten Lebensjahren eines Kindes. Fachkräfte vor Ort helfen den Eltern, ihre Erziehungs- und Versorgungskompetenzen zu stärken und vermitteln bei Bedarf weiterführende Angebote.
Aber die zentrale Frage bleibt: Reicht das aus, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden?