Naturschutz, Naherholung und Mobilität gehören zusammen – engstirniger „Basta-Artenschutz“ greift zu kurz!

Der BUND Rhein-Sieg schadet mit seinem Fundamentalismus zunehmend der Akzeptanz des Naturschutzes im Kreis!

Die GRÜNEN im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreis sind entsetzt über die Aktionen des BUND unter ihrem Kreissprecher Achim Baumgartner, der unter dem Vorwand, die Insel Grafenwerth der Natur zurückgeben zu wollen, letztlich jegliche Veranstaltungen verhindern möchte. Das ist offensichtlich sein erklärtes Ziel bei seiner Klageorgie gegen die seit Jahren geplante Konzertreihe im Jahr 2022. Nach den Konzerten werden vermutlich weitere Aktionen folgen, die Stück für Stück die eigentlich mögliche verträgliche Nutzung als Naherholungsgebiet in Frage stellen sollen.

Naturschutz funktioniert nach Auffassung der GRÜNEN jedoch nicht als Einbahnstraße, sondern nur mit den Menschen vor Ort, die auch den Wert der Natur erfahren dürfen und des-wegen schätzen und schützen, anstatt ausgesperrt zu werden, wie sich Achim Baumgartner das vorstellt. Naturschutz in einem so dichten Ballungsraum wie unserer Region ist immer mit anderen wichtigen Aspekten abzuwägen, insbesondere auch der Funktion von Naherholungsräumen und der umweltfreundlichen Mobilität! Das alleinige Betrachten von einem extrem verengten Blick auf vermeintliche Artenschutzbeeinträchtigung ohne Verständnis unserer gewachsenen Kulturlandschaft, dem Klimaschutz und der Naherholung greift zu kurz und führt zu bedauerlichem immer größerem Unverständnis gegenüber dem „Naturschutz“, wie er durch den BUND Rhein-Sieg propagiert wird!

„Es gibt viele Beispiele von Großprojekten, wo wir uns einen leidenschaftlich kämpfenden BUND Rhein-Sieg gewünscht hätten, ein Beispiel sind auch die Baumaßnahmen des Flughafens Köln/Bonn in der Wahner Heide.“, so Horst Becker, verkehrspolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion. „Doch gerade bei den großen Projekten sieht man den BUND unter Achim Baumgartner nicht, es sind vielmehr Radwege, Stadtbahntrassen, Fußgänger- und Radweg-brücken und Konzerte im Landschaftsschutzgebiet mit strengen Auflagen, bei denen seine Energie mit brachialer Ausnutzung des Verbandsklagerechtes einbringt und stets in letzter Minute klagt um mit seinen Erfolgen zu „punkten“.“

Der BUND NRW sollte erkennen, dass sich sein Kreisverband Rhein-Sieg sich immer öfter verrennt. Anstatt dessen sollte er in einen ehrlichen Dialog mit den beteiligten Behörden und der Politik im Kreis eintreten. Nur so gelingt ein erfolgreicher Kampf gegen den Klimawandel zusammen mit Naturschutz, der Mobilitätswende und mit den Bürgerinnen und Bürgern. Basta Politik à la Baumgartner wird auf Dauer und immer öfter scheitern!

„Wir möchten mit unseren Umwelt- und Verkehrsverbänden zusammen den Rhein-Sieg-Kreis für die Herausforderungen des Klimawandel aufstellen.“, so Ingo Steiner, Fraktionsvorsitzen-der.
„Es eilt und deswegen fordern wir den BUND auf, endlich in einen ehrlich gemeinten Dialog einzutreten, wie es andere Verbände wie der ADFC oder der VCD bereits lange tun. Das formale trickreiche Vorgehen für vermeintlichen Artenschutz ohne Berücksichtigung des Klimaschutzes, einer nichtmotorisierten Nahmobilität und den berechtigten Belangen von Naherholung ist absehbar zum Scheitern verurteilt und wird zu immer härterem Aufeinanderprallen der auszugleichenden Interessen führen. Ebenso zum Scheitern verurteilt ist die Idee, unsere gewachsene Kulturlandschaft in diesem Ballungsraum in ein Wildnisgebiet um-zubauen.“