Zwei große Anträge stehen am kommenden Montag auf der Tagesordnung des Kreisausschusses. Mit Blick auf den Haushaltsentwurf 2015/16 debattieren die Mitglieder über Controlling und Organisationsuntersuchung.
Künftig sollen die Dezernenten ¼-jährlich im Finanzausschuss Berichte vorlegen, über geplante und tatsächliche Ausgaben informieren und Differenzen begründen. Das Budget-Controlling soll den Kreistagsabgeordneten künftig zeitnah haushaltsrelevante Informationen über die aktuelle Haushaltsentwicklung liefern und so rechtzeitige Entscheidungen ermöglichen.
Der Finanzausschuss soll sich zudem mit den Berichten aus den Dezernaten befassen, sie bewerten und mögliche Maßnahmen beraten. Die Abgeordneten können so den Soll-Ist-Vergleich als finanzpolitisches Instrument nutzen, Abweichungen hinterfragen und Kurskorrekturen vornehmen. Wie wir mit SPD und CDU-Kreistagsfraktionen in einem gemeinsamen Antrag formulieren, soll der Beschluss mit dem neuen Haushalt in Kraft treten.
Verwaltung zukunftsfest aufstellen
Ein weiterer Antrag mit den Unterschriften der drei Fraktionen befasst sich mit der Verwaltungsstruktur unter dem Titel „Kreisverwaltung 2020“. Demnach soll die Gemeindeprüfungsanstalt unter anderem das Aufgabenspektrum des Kreises detailliert analysieren. Ziel ist die Optimierung von Arbeitsprozessen in der Verwaltung. Die Untersuchung soll Potenziale aufdecken, damit Effektivität und Effizienz optimiert werden können.
Das Projekt soll spätestens zum 31. Oktober nächsten Jahres beendet sein, die Ergebnisse in die Haushaltsberatungen 2016/17 einfließen. Die Verwaltung soll die Kosten der Prüfung vorlegen, die durch die Verschiebung von Baumaßnahmen bei der Kreishaussanierung
in den Jahren kompensiert wird. In einem Prozess mit den Beschäftigten zusammen möchten wir die Kreisverwaltung zukunftsfest ausrichten und weiter modernisieren. Nur bei Akzeptanz aller Beteiligten kann das Projekt gelingen.
Kreisausschuss 23.02.2015, B 1.12, 16 Uhr