Siegburg. ew-. Am Montag, 28. November 2022, tagt der Ausschuss für Sport und Kultur im Siegburger Kreishaus. Noch einmal geht es um IHN: Den großen Künstler Ludwig van Beethoven.
Die Kooperation des Rhein-Sieg-Kreises, der Stadt Bonn, des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) und des Bundes hat sich sowohl für die Gestaltung des Festes als auch für die Finanzierung als großer Erfolg zur Etablierung des bedeutenden Musikers Beethoven erwiesen.
Dabei ist es nicht nur wichtig gewesen, ein vorübergehendes Erlebnis zu bieten, sondern eine nachhaltige Kultur des Künstlers Beethoven in der Region zu schaffen. Ziel ist dabei gewesen, vielfältige Gruppen zu erreichen. So sollten von Anfang an die Stärken und Profile des Kreisgebietes berücksichtigt werden. Daher ist dem Beethoven-Jubiläum ein Abstimmungsprozess in den 19 Städten und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises vorausgegangen.
Das Beethoven-Jubiläum: Ein großer Erfolg
Trotz Corona-bedingter Herausforderungen hat sich das Beethoven-Jubiläum 2020 zu einem großen Erfolg herauskristallisiert. Gewinnbringend war dabei insbesondere die Kooperation des Bundes, des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW), der Bundesstadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises (RSK). So konnte eine überregionale und internationale Reichweite der Marke Beethoven erzielt werden.
Schließlich stellte sich Ende des Beethoven-Jubiläums die Frage, wie neue und auch vielversprechende Ansätze zur Beethoven-Kultur erfolgen sollten. Dabei hat man überlegt, wie zum Beispiel beim 200-jährigen Bestehen der 9. Sinfonie, insbesondere aber im Hinblick auf 2027, den 200. Todestag Beethovens, eine noch größere Reichweite erzielt werden kann. Das Bündnis der Kooperationspartner ist dabei ein wesentlicher Schlüsselfaktor, um alle Ressourcen und Kompetenzen für ein zugleich nachhaltiges und folgendes Projekt zu bündeln.
Beethoven: Ein Konzept zur Kultivierung des Künstlers
Berücksichtigt man einmal die im Beethoven-Jubiläumsjahr entstandenen Strukturen, ist erwähnenswert, dass Steven Walter, der neue Intendant der Beethovenfeste gemeinnützige Gesellschaft mbH gemeinsam mit Dirk Kaftan, dem Generalmusikdirektor, ein gemeinsames Konzept erarbeitet haben – ein Konzept, das der Kultivierung des Künstlers Ludwig van Beethoven dienen soll.
Insgesamt betrachtet hat der Rhein-Sieg-Kreis Wert daraufgelegt, dass dieses Konzept in adäquater Weise die Strukturen, Stärken und Bedarfe der oft ländlichen Regionen berücksichtigt. So soll dieses Nachfolgeprojekt alle Bürgerinnen und Bürger ansprechen und insbesondere den Zugang junger Menschen zur Musik verbessern. Synergien mit den seit dem Beethoven-Jubiläumsjahr bestehenden Projekten, wie zum Beispiel OrgelKultur sind durchaus erwünscht. Positiv und erwähnenswert ist dabei, dass die Ideen aus den Jubiläumsveranstaltungen weiterentwickelt werden sollen.
Dieses Zukunftsprojekt ist innovativ für die gesamte Region und soll nutzbar gemacht werden.
„Ich freue mich, dass wir 210.000 EURO aus den Restmitteln von 2020 für dieses Projekt verwenden können“, erklärt Erkan Zorlu, Sprecher des Ausschusses für Kultur und Sport, Grüne Fraktion Rhein-Sieg, und weiter fügt er hinzu. „So können die Bürgerinnen und Bürger 2024 das 200-jährige Bestehen der 9.Sinfonie feiern. In diesen Zeitraum fällt außerdem der 200.Todestag von Beethoven 2027. Das gesamte Projekt – so gibt Zorlu als Ausblick – soll bis 2027 gehen“.
Ergebnisse des Zukunftskonzepts
Bei den umfassenden Beratungen zum Zukunftskonzept hat sich gezeigt, dass durch das Folgeprojekt eine neue und nachhaltige Entwicklung der Beethoven-Kultur in der Region schafft und unterstützt – und so auch der Kulturarbeit der kreisangehörigen Gemeinden und Städte zugutekommt. So sind insbesondere aufgrund der kommenden Beethoven-Jubiläen der Ausbau und Erhalt der Marke bedeutsam.
Durch die Nutzung von Synergien und die Verbindung mit anderen Projekten, wie zum Beispiel OrgelKultur für den Rhein-Sieg-Kreis, können die kulturpolitischen Leitlinien des Kreises sowie die von der Kulturpolitik des Kreises stets geforderte Nachhaltigkeit des Engagements für BTHVN 2020 gewinnbringend gestärkt werden. Erwähnt werden sollte noch, dass die Umsetzung des Kooperationsbündnisses der vier Zuwendungsgeber ermöglicht, dass die Mittel des Landes NRW und des Bundes in der Region große Wirkung entfalten können. Dies stellt eine große Chance dar, die nicht vertan werden sollte.