Bessere Rahmenbedingungen für Senioren

Mit breiter Mehrheit stimmte der Finanzausschuss des Kreises in seiner jüngsten Sitzung den sozialpolitischen Anträgen der GRÜNEN Kreistagsfraktion zu. „Immer mehr Menschen werden älter“, s o die Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin, Gabi Deussen-Dopstadt. Der Rhein-Sieg-Kreis sei gefordert ein Konzept zu entwickeln, das Pflegebedürftigen und älteren Menschen das Älter werden in der eigenen häuslichen Umgebung ermöglicht.
Bereits Anfang Juni hatte der Sozialausschuss alle drei Anträge verabschiedet und an den Finanzausschuss empfohlen. So soll im Haushaltsentwurf 2011/12 des Rhein-Sieg-Kreises eine zusätzliche und unbefristete Stelle im Case-Management eingebracht  und Projekte in der Seniorenarbeit angestoßen werden. Entgegen den Vorschlägen der Sparkommission wird die Wohnraumberatung der Arbeiterwohlfahrt weiterhin mit jährlich 60.000 Euro aus Kreismitteln finanziert.

In den Anträgen sieht auch Heiko Wolf, finanzpolitischer Sprecher der GRÜNEN Kreistagsfraktion, einen Beleg für den vorausschauenden Einsatz finanzieller Ressourcen. Im Hinblick auf die demografische Entwicklung würden zu erwartende zusätzliche Ausgaben im sozialen Bereich so deutlich kompensiert.

An einem runden Tisch sollen künftig Verbände, Vereine und Politik beispielsweise innovative Projekte für die Arbeit mit und für ältere Menschen mit Migrationshintergrund entwickeln. Eine solche Konstruktion gewährleistet den Austausch und die Zusammenarbeit von Experten aus unterschiedlichen Bereichen, erklärt Gabi Deussen-Dopstadt das Ziel des Forums. Zudem werden künftig Konzeptionen für ambulante Hilfestellungen weiter ausgebaut. Mit einer zusätzlichen unbefristeten Stelle wird die Pflegeberatung im Rhein-Sieg-Kreis deutlich ausgeweitet.

Im Rahmen des Case-Managements werden Pflegebedürftige und ihre Angehörigen über die Möglichkeiten der Pflege im eigenen Zuhause beraten. „Die meisten Menschen wollen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bleiben“, so die sozialpolitische Sprecherin. Die fundierte Beratung soll Senioren einen selbstbestimmten Alltag ermöglichen.

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