Der Rhein-Sieg-Kreis ist sowohl bevölkerungs- als auch flächenmäßig einer der größten Landkreise in ganz Deutschland. Gerade deshalb muss sich die Kreisverwaltung mit einer vorausschauenden Planung schon jetzt auf mögliche Engpässe bei den Kapazitäten des Impfzentrums in Sankt Augustin vorbereiten, die sich aus einer zukünftig höheren Verfügbarkeit von Corona-Impfstoffen ergeben könnten.
In einem Antrag an den Kreisausschuss des Rhein-Sieg-Kreises unterstützt die Koalition aus CDU und GRÜNEN die Bemühungen des Landrates zur Einrichtung einer Zweigstelle des Impfzentrums Sankt Augustin in den Räumen des ehemaligen Jugendhilfezentrums Meckenheim. Des Weiteren bittet die schwarz-grüne Koalition darum, zusammen mit den Städten und Gemeinden im östlichen Rhein-Sieg-Kreis einen möglichen Standort für eine weitere Dependance des Impfzentrums im östlichen Kreisgebiet zu prüfen.
„Wann genau mit der Impfung in den Hausarztpraxen begonnen werden kann, ist momentan noch nicht abzusehen. Aus diesem Grund sollten der Kreis, die Kassenärztlichen Vereinigung und das Land Nordrhein-Westfalen die erforderlichen Rahmenbedingungen verhandeln, unter denen zukünftig neben Sankt Augustin auch noch in anderen Teilen des Kreisgebietes geimpft und somit die Belastung der Bürgerinnen und Bürger durch lange Anfahrts- und Wartezeiten gesenkt werden kann.“, meint auch Andreas Sonntag, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion. „Zur kurzfristigen Realisierung soll die Kreisverwaltung ebenfalls dazu ermächtigt werden, die notwendigen Mittel bei Bedarf vorzufinanzieren.“, ergänzt auch die Fachsprecherin für Gesundheit und Inklusion der GRÜNEN-Fraktion, Gerlinde Neuhoff.