Fortgesetzter Ausfall der Regionalbahn 48 ist nicht hinnehmbar

National Express muss Vertrag erfüllen

Die GRÜNEN im Rhein-Sieg-Kreis unterstützen die Forderung der Stadt Bonn, die RB48 bereits kommende Woche wieder den Normalbetrieb aufnehmen zu lassen. Hintergrund ist die Mitteilung des NVR über den Sonderfahrplan 2.0, in welcher mitgeteilt wurde, dass anders als andere Bahnlinien die RB 48 wegen Personalmangel weiterhin nicht verkehren soll.

„Das ist völlig inakzeptabel, da für die Haltepunkte Bonn-Mehlem und Roisdorf damit nur eine stündliche Verbindung mit der RB 26 nach Köln zur Verfügung steht.“ kritisiert Ingo Steiner, Vorsitzender des Planungs- und Verkehrsausschuss im Rhein-Sieg-Kreis. „Beides sind wichtige Pendlerbahnhöfe für die Menschen im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis, die auf einen zuverlässigen ÖPNV angewiesen sind. Wir dürfen nicht allein die Siegstrecke im Blick haben.“

Die GRÜNEN erwarten, dass – wie auch von der Stadt Bonn gefordert – National Express alles unternimmt, um ausreichend Personal für den Betrieb der RB48 zu organisieren.

 

„National Express hatte bereits vor der Einstellung der RB48 ein Zugführerproblem, was zu regelmäßigen Ausfällen der RB48 führte.“ erinnert Michael Schroerlücke, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN im Kreistag. „Daher liegt die Vermutung nahe, dass der Ausfall der RB48 nicht allein auf einen durch die Pandemie höheren Krankenstand zurückzuführen ist, sondern auch andere Gründe hat. Es kann nicht sein, dass eine falsche Personalpolitik bei National Express zu Lasten der Gesundheit der Menschen geht. Aber wenn weniger Kapazitäten angeboten werden, führt das zu einer höheren Auslastung der noch fahrenden Bahnen.“