Kommunale Gefahrenabwehr: Smartphones als Schutzengel?

Frühwarnsysteme sichern schnelle Hilfe bei Katastophen wie hier bei einem  Großbrand in Sankt Augustin. 
Foto: A. Hauser

Großbrände, Hochwasserwellen und tobende Stürme. Schnelle Hilfe kann im Ernstfall Leben retten. Umso wichtiger sind Warnsysteme. Das Redaktionssystem „Katwarn“ verspricht effiziente, sichere und schnelle Kommunikation. Wir haben nachgefragt.

 Auf Knopfdruck übermittelt Katwarn Daten zu den Mobiltelefonen der Nutzer. Das Redaktionssystem ordnet und „verpackt“ diese Daten so, wie sie beim Empfänger in der App angezeigt werden sollen. Dies hilft den betroffenen Menschen, sich ein klares Bild von der Gefahrensituation zu machen, die Hinweise der Fachleute schnell zu verstehen und erste Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

CDU- und GRÜNEN-Kreistagsfraktion fragten jetzt nach Möglichkeiten, die Smartphone-App als kreisweites Alarmsystem für Katastrophenfälle einzuführen. „In Rheinland-Pfalz und im Kreis Euskirchen wird beispielsweise das System „Katwarn“ eingesetzt, um die Bevölkerung vor Gefahrenlagen zu warnen, aber auch um Entwarnung zu geben. Die Nutzer erhalten für ihren Aufenthaltsort und wahlweise bis zu sieben Postleitzahlbezirke alle aktuellen Gefahrenmeldungen auf ihr Smartphone“ erläutert Ingo Steiner, Fraktionsvorsitzender und Sprecher der GRÜNEN im Ausschuss für Rettungswesen und Katastrophenschutz.

„Wir interessieren uns für die Frage, ob es noch weitere vergleichbare Systeme gibt und wie hoch die Kosten für eine kreisweite Einführung wären. Und natürlich ist die Frage, welche Vorbereitungen eventuell vorher noch getätigt werden müssen, damit das System wirklich zuverlässig flächendeckend funktioniert“ deutet Michael Söllheim, Sprecher der CDU im zuständigen Ausschuss, denkbare Problemfelder an.

„Wir würden uns freuen, wenn wir mit diesem einfachen System für mehr Sicherheit und Klarheit in der Bevölkerung sorgen könnten. Gerade die letzten Störfälle in den Chemiebetrieben haben gezeigt, dass die Menschen mehr und klarere Informationen und Verhaltenshinweise erwarten. Hier wäre die Einführung der App ein großer Schritt.“

 

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