Wir GRÜNE sagen: Nein zu mehr Lärm durch Güterverkehr auf Siegstrecke

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Wenn es nach den Vorschlägen des Bundesverkehrsministeriums ginge, donnern künftig mehr Güterzüge durch das Siegtal. “Die Menschen im Siegtal sind durch Fluglärm und Autoverkehr schon genug belastet. Es kann nicht sein, dass künftig zusätzlich dutzende Güterzüge mitten durch die Orte fahren sollen“, äußern sich Oliver Krauß und Martin Metz, die verkehrspolitischen Sprecher von CDU und GRÜNEN im Kreistag unisono.

Oliver Krauß (CDU): „Die Korridorstudie des Bundesverkehrsministeriums soll eigentlich nach Entlastungen für die Rheinstrecke suchen. Der vorgelegte Vorschlag sorgt aber nicht für eine Entlastung des Rheintals, sondern nur für weniger Mehrbelastung. Dafür gäbe es an der Sieg eine Vervielfachung der Güterzüge. Dagegen wehren wir uns.“  Martin Metz (GRÜNE) ergänzt: „Wir wenden uns dagegen, dass die Anwohner, die ja teilweise direkt an der Strecke wohnen, noch stärker belastet werden. Stattdessen arbeiten wir weiter an deutlichen Verbesserungen im Nahverkehr.“

Daher hatten die Koalitionspartner in der jüngsten Sitzung des Planungs- und Verkehrsausschusses einen Antrag eingereicht, mit dem sie den in der Korridorstudie Mittelrhein vorgeschlagenen Ausbau der Siegstrecke zur Steigerung des Güterverkehrs ablehnen.  Ferner bestehen sie darauf, dass die Beurteilung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses für die Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans die Kosten für durchgehenden Lärmschutz und sichere Querungsmöglichkeiten (Brücken oder Tunnel) an der Sieg berücksichtigt. „Sonst werden Äpfel mit Birnen verglichen.“

Die Kreisverwaltung hat den Mehrheitsbeschluss des Kreistages dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mitgeteilt.

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