Flüchtlinge: Vor allem jüngere Menschen kommen zu uns

Weltweit sind mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie benötigen ein Dach über dem Kopf, medizinische und soziale Betreuung, Bildungschancen und Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Die Kommunen stehen vor der Herausforderung,  diesen Flüchtlingsströmen einen menschenwürdigen Aufenthalt anzubieten. Dafür brauchen sie Konzepte, denn die Zahl der Asylbewerber in der Region steigt im Bundestrend seit 2009 kontinuierlich an.

So wies das Land der Region (nach dem Königssteiner Schlüssel) im Jahr 2010 insgesamt 243 Menschen zu, Anfang vergangenen Jahres kamen 821, seit Anfang dieses Jahres mehr als 1.000 Familien und Alleinreisende. Wie ist ihre Altersstruktur und aus welchen Heimatländern kommen sie? Die Statistik des Kreises macht legt konkrete Zahlen dar, die der Kreis  und Kommunen vierteljährlich aktualisieren und auf deren Basis die Bezirksregierung die Erstattungszahlungen des Landes berechnet.

Demnach sind die Menschen, die in den 19 Kommunen des Kreises Zuflucht finden vor allem noch jung, gerade einmal zwischen 20 und 30 Jahre alt. Daraus ergeben sich Themenschwerpunkte wie Arbeitsmarkt, Schule und Kinderbetreuung sowie Sprachförderung. Das neue kommunale Integrationszentrum geht damit mit großen Herausforderungen an den Start. Die Einrichtung soll die Integrationsarbeit der Kommunen wirkungsvoll unterstützen, bestehende Hilfsstrukturen also stärken und Flüchtlinge entlasten.

Die Idee: Die NRW- Integrationszentren bauen auf den guten Erfahrungen der bisherigen Regionalen Arbeitsstellen für Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien (RAA) auf. Das Konzept verknüpft den Grundgedanken der “Integration durch Bildung“ mit der Querschnittsaufgabe Integration und trägt zu einer sprach- und kultursensiblen Unterrichts- und Schulentwicklung bei.

Die bereits arbeitenden Zentren engagieren sich bei der Beschulung neu eingereister Kinder und Jugendlicher sowie mit sogenannten Seiteneinsteigern, viele arbeiten mit den Integrationsräten vor Ort.

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