Zum heutigen Beschluss der NVR-Verbandsversammlung zur Einführung einer S19 von Köln über den Flughafen bis nach Herchen erklärt Ingo Steiner, Mitglied der NVR-Verbandsversammlung und Vorsitzender des Kreis-Planungsausschusses: „Zunächst ist es gut, dass auf der Siegstrecke durch veränderten Zugeinsatz mehr Kapazitäten angeboten werden.“
Der zweite Schritt soll nun die Einführung der S19 sein, die stündlich eine Fahrt der S13 von Troisdorf bis nach Herchen verlängert. Das bringt eine deutliche Kapazitätserhöhung und ein attraktiveres Angebot für die Siegstrecke. Dass es überhaupt so weit gekommen ist, sei gerade auch den GRÜNEN zu verdanken. Denn zunächst dachte die NVR-Geschäftsführung lediglich an mehr Züge bis Hennef.
„Wir GRÜNE konnten gemeinsam mit den anderen Fraktionen durchsetzen, dass auch Eitorf profitieren soll. Für Windeck ergeben sich zunächst leider keine Verbesserungen, obwohl diese dringend nötig wären. Und zudem ist die S19 betriebstechnisch absolut auf Kante genäht. Deshalb wird die S19 nur eine Übergangslösung sein bis die Voraussetzungen für eine Ausweitung der S12 auf der Siegstrecke geschaffen wurden.“
Martin Metz, verkehrspolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion ergänzt: „Rein betriebstechnisch wird die S19 so nicht mehr fahren können, wenn die von allen geforderte Verlängerung der S13 von Troisdorf nach Bonn-Oberkassel erfolgt. An die S19 sollten sich die Nahverkehrsnutzer also nicht gewöhnen. Wenn die S13 verlängert ist, muss die oberste Priorität sein, möglichst viele Fahrten der S12 möglichst weit über Hennef hinaus ins Siegtal zu verlängern. Dafür müssen schon jetzt die Grundlagen gelegt werden, auch über den Ausbau der Infrastruktur. Die große Mehrheit der Menschen im Siegtal braucht keine Direktverbindung zum Flughafen, sondern mehr und bessere Züge nach Köln.“
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