Zurück ins Klassenzimmer: „Umsteigen Schule“ setzt erfolgreiche Arbeit fort

Pauline Gödecke, Eva Weller

Siegburg, im Oktober 2024. Der Jugendhilfeausschuss des Rhein-Sieg-Kreises hat in seiner jüngsten Sitzung am 1. Oktober 2024 im Kreishaus entschieden, das Projekt „Umsteigen Schule“ zur Unterstützung schulabstinenter Jugendlicher in Windeck und Eitorf weiterzuführen.

Bild, Pixabay: Back to School, Schulabsentismus

Mobil, individuell, nachhaltig: Die Stärken von „Umsteigen Schule“

Mit dem im Jahr 2022 gestarteten Projekt „Aufholen nach Corona“ soll der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen geholfen werden, die aufgrund eigener, familiärer oder schulischer Probleme nicht permanent am Schulunterricht teilnehmen. Eine nicht unbedeutende Anzahl von Jugendlichen ist inzwischen mit Hilfe direkter Ansprache und zahlreicher Gespräche durch mobil arbeitende Fachkräfte erreicht worden. Ganz individuell betreuen die Sozialarbeiter*innen und Lehrer*innen sie innerhalb des Projektes, gehen auf die Betroffenen ein und versuchen aus einer anderen Perspektive, die Dinge wieder ins Lot zu bringen.

Jugendliche fördern, Zukunft gestalten: „Umsteigen Schule“ gibt Halt in schwierigen Zeiten

„Die Verlängerung des Projekts „Umsteigen Schule“ ist speziell im Hinblick auf das gezielte Vorgehen ebenso unerlässlich wie wichtig. Nicht zuletzt in komplizierten Lebenslagen ist es von besonderer Bedeutung, dass Jugendliche auf die Unterstützung einer gleichbleibenden Ansprechperson zählen können“, erklärt dazu Pauline Gödecke, die Sprecherin der Grünen Rhein-Sieg im Jugendhilfeausschuss.

Das Projekt „Umsteigen Schule“ hat sich inzwischen im Kreis zu einem festen Bestandteil der Jugendhilfe etabliert, und es ist auch geplant, dies mittelfristig weiterzuentwickeln. Die positive Resonanz seitens Schulen und Jugendlicher unterstreicht die Relevanz dieses niedrigschwelligen Angebots.

Neuer Start, neue Chance: Gemeinsam zurück ins Klassenzimmer

Der Ausblick für das Projekt „Umsteigen Schule“ ist vielversprechend. Eine Chance bietet die Fortsetzung und geplante Weiterentwicklung des Projektes, noch mehr Jugendlichen als bisher, den Weg zurück in die Schule zu ebnen. Die jungen Menschen werden durch kontinuierliche Unterstützung und individuelle Ansprache des Fachpersonals im Alltag unterstützt; dies hilft, dauerhaft erfolgreiche Lösungen zu finden, um den Weg der Jugendlichen zu fördern. Dabei spielt auch die hervorragende Kooperation mit Schulen und das positive Feedback aus der Bevölkerung eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Eine Chance für einen Jeden, den eigenen Weg zu suchen … und zu finden.