Anlässlich der Umweltaussschusssitzung am 8. September 2022 im Kreishaus in Siegburg wurde über die Öko-Modellregion „Bergisches RheinLand“ berichtet, die vom Land Nordrhein-Westfalen (NRW) mit 80 Prozent gefördert wird. Darüber hinaus fördert das Land NRW auch vier weitere Öko-Modellregionen.
Neben den geförderten Sachkosten wird eine volle Stelle des Öko-Regionalmanagements unterstützt. Seit 1. Mai 2022 ist Frau Jacqueline Hasenau angestellt und bei der Kreisverwaltung des Oberbergischen Kreises in Gummersbach angesiedelt. Die Öko-Modellmanagerin wird sich in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz und Landwirtschaft vorstellen und über ihre Arbeit berichten.
Themenschwerpunkte des Öko-Regionalmanagements sind unter anderem mehr regionale Wertschöpfung und Wertschätzung aus ökologischer und nachhaltiger Erzeugung. Dies betrifft insbesondere die Themen Milch und Fleisch, die Stärkung regionaler Verarbeitung und Vermarktung, des Gewässer- und des Klimaschutzes in der Region etc.. „Wir müssen die Öko-Modellregion durch eine Vernetzung der Biobetriebe im Bergischen RheinLand stärken -. durch beste Produkte aus der Region – durch gute Strukturen und starke Betriebe“, fasst die Umweltpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion des Rhein-Sieg-Kreises, Lisa Anschütz, zusammen.
Der Beirat ist neben der Steuerungsgruppe ein weiteres Gremium der Öko-Modellregion. Zur Bildung sind bereits Vertreterinnen und Vertreter aus Biologischen Stationen, Bildungseinrichtungen etc. eingeladen worden. Die Steuerungsgruppe besteht aus Repräsentanten der drei beteiligten Kreise, der Landwirtschaftskammer sowie dem Regionalmanagement.
Ziel der Landesregierung Nordrhein-Westfalen (NRW) ist es, den Öko-Landbau mit dem Ziel zu fördern, bis zum Jahr 2030 den Anteil der in NRW genutzten landwirtschaftlichen Flächen auf 20 Prozent zu erhöhen.
Die Öko-Modellregionen stellen wichtige Bestandteile zum Ausbau und der Förderung des Öko-Landbaus dar. Endziel der Förderung ist hier die Erweiterung und die stärke Vernetzung von Vermarktungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten. Eine bessere Erschließung regionaler Absatzpotentiale soll das Interesse an einer Umstellung der Landwirtschaft steigern – langfristig auch den Anteil an ökologisch bewirtschafteten Flächen in NRW erhöhen.
Es ist geplant, mehr regionale Wertschöpfung und Wertschätzung von Lebensmitteln aus ökologischer und nachhaltiger Erzeugung mit der Öko-Modellregion Bergisches Rheinland zu schaffen. Die Öko-Modellregion Bergisches Rheinland besteht aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Oberbergischen Kreis.
„Ich freue mich auf die Themen-Schwerpunkte des Öko-Regionalmanagements, wie zum Beispiel die Stärkung der regionalen Verarbeitung und Vermarktung, vor allem auf den Gewässer- und Klimaschutz in der Region sowie auf eine sehr gute Kommunikation zwischen Hersteller und Verbraucher“, so Lisa Anschütz, Umweltpolitische Sprecherin.