Was können wir im Kreis tun, um zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger ein lebenswertes Umfeld zu erhalten? Was können wir für eine intakte Infrastruktur, gute Bildungs-, Sport- und Kulturangebote tun? Um diese zentralen Fragen geht es im neuen Doppelhaushalt.
Erstmals enthält der jetzt vorliegende Haushaltsplanentwurf flächendeckend Ziele und Kennzahlen und damit eine gute Basis für grüne Aufschläge in allen Fachbereichen. Für kommunale Haushalte stehen die Zeichen sogar besser als erwartet – die Umlagesätze sollen laut Berechnungen der Kreiskämmerin 36,59 Prozent in 2015 und 36,91 Prozent in 2016 betragen.
Konkret heißt das: Der Rhein-Sieg-Kreis würde bei dem Modell jährlich rund 100 Euro weniger pro Einwohner kassieren, als dies andere Kreise in NRW tun. Insgesamt sind das 50 Millionen Euro weniger pro Jahr.
Das klingt geschickt gerechnet und ist es auch, denn unsere Städte und Gemeinden zahlen rund 1,6 Millionen Euro weniger als geplant. Das Ende der Fahnenstange ist aber noch nicht erreicht, denn jetzt gilt es, kluge Einsparpotenziale aufzudecken. Gleichwohl ist uns bewusst, dass der Rhein-Sieg-Kreis kein Malen nach Zahlen für Rotstifte ist.
Da ist GRÜN drin: Investitionen
Schulen, Rettungsdienste und Straßen: Rund 22 Millionen Euro fließen in den kommenden zwei Jahren in zentrale Infrastrukturmaßnahmen. Modernisierungen und Sanierungen in diesen Bereichen, vor allem in Schulgebäuden, sind Grundbausteine, wir machen Bildungsstätten fit für die Zukunft. Dazu gehört auch, dass die Energieversorgung aller Gebäude des Kreises ohne Atomstrom auskommt, und neue Bauten ökologischen Kriterien und den Passivhausstandards entsprechen.