GRÜNE sorgen für mehr Energieeffienz

Eine gut gedämmte Gebäudehülle, ein modernes Wärmeabgabekonzept sowie verbesserte Lüftungssysteme – Passivhausstandards wie diese sparen Energie und Geld. Das sehen auch CDU und GRÜNE im Kreistag so. In seiner jüngsten Sitzung stimmte der Bau- und Vergabeausschuss einem gemeinsamen Antrag der Koalitionspartner zu.

Der Beschluss läutet für Planer eine neue Ära ein, denn ab sofort werden alle neuen Bauprojekte wie etwa Schulen unter den Gesichtspunkten der Passivbauweise entwickelt und realisiert.Voraussetzung ist, dass die Nutzung es zulässt und der Aufwand in einem angemessenen Verhältnis steht, sind sich der energiepolitische Sprecher der CDU, Ivo Hurnik und die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Edith Geske einig. Sollte die Kreisverwaltung Abweichungen vom Passivhausstandard für notwendig halten, seien die Abweichungen in jedem Einzelfall zu begründen.

Für Gebäude des Kreises gilt künftig Passivhausstandard

Vor allem Heizenergie soll soweit möglich aus erneuerbarer Energie gewonnen werden.  Auch bei der Sanierung von Bestandsgebäuden soll jetzt der Einsatz von Kraft-Wärme-Koppelungsanlagen (KWK) geprüft. Hierbei sollen auch kleinere Projekte, etwa von privaten Betreibern einbezogen werden. Chancen für die Region sieht darin der umweltpolitische Sprecher der CDU, Hanns  Christian Wagner.
Hintergrund des Vorstoßes ist der von der EU bis 2018 angestrebte Null-Emissionsstandard für Neubauten. Auch oder gerade deshalb hatten GRÜNE und CDU die ökologisch-wirtschaftliche Umstrukturierungen bereits im Koalitionsvertrag verankert.  Der Rhein-Sieg-Kreis hat als Bauherr bereits Erfahrungen mit der komplexen und energiesparenden Bauweise gemacht. So wurde die Heinrich-Hanselmann-Schule in Sankt Augustin in Passivhausbauweise errichtet. 

In den vergangenen Jahren sparte der Kreis durch die Umsetzung einer Vielzahl von energetischen Projekten rund 12,3 Prozent des CO2-Ausstoßes der kreiseigenen Gebäude ein.  Bis 2014 sollen mindestens 40 Prozent erreicht werden.
Nach Ansicht der Koalitionspartner müssen auch nach dem Auslaufen des Konjunkturprogramms weitere Anstrengungen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Umstellung auf erneuerbare Energieformen unternommen werden. Für die Umsetzung weiterer Projekte bedarf es nach Ansicht der Koalitionspartner jetzt zukunftsfähiger Rahmendaten für die Verwaltung und die regionale Wirtschaft.

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