17. Juni 2023: Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre
Eine grüne Oase in der Wüste – Gemeinsam den Sand zum Stillstand bringen
Rhein-Sieg-Kreis, Siegburg (ew). Am 17. Juni wird weltweit der Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre begangen. Dieser Tag steht im Zeichen des Kampfes gegen die fortschreitende Wüstenbildung und die damit einhergehende Dürre, die eine ernsthafte Bedrohung für die Umwelt, die Landwirtschaft und die Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen darstellt.
Unter dem Motto „Gemeinsame Maßnahmen für eine nachhaltige Landnutzung“ ruft der Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre zu verstärkten Anstrengungen auf, um die Ausbreitung von Wüsten und die Folgen der Dürre einzudämmen. Wüstenbildung ist ein globales Phänomen, das durch den unkontrollierten Raubbau an natürlichen Ressourcen, den Klimawandel und nicht nachhaltige Landnutzungsmethoden verursacht wird. Der Verlust fruchtbarer Böden und die zunehmende Verschlechterung der Bodenqualität haben schwerwiegende Auswirkungen auf die Landwirtwirtschaft, die Ernährungssicherheit und die Lebensgrundlagen vieler Menschen, insbesondere in den trockenen und semiariden Regionen der Welt.
Der Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre zielt darauf ab, das Bewusstsein für dieses drängende Umweltproblem zu schärfen und die Zusammenarbeit von Regierungen, Organisationen und der Zivilgesellschaft zu fördern. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir nachhaltige Lösungen entwickeln, um den Verlust von fruchtbarem Boden zu stoppen, die Landnutzung zu verbessern und den Auswirkungen der Dürre entgegenzuwirken.
Eine nachhaltige Landnutzung spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Wüstenbildung und Dürre. Durch den Schutz und die Wiederherstellung von Ökosystemen, die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken, die Einführung effizienter Bewässerungssysteme und die Aufforstung trockener Gebiete können wir den Boden vor Erosion schützen, die Biodiversität erhalten und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Dürre und Klimawandel stärken.
Regierungen und politische Entscheidungsträger*innen haben die Verantwortung, den rechtlichen Rahmen für eine nachhaltige Landnutzung zu stärken. Durch die Entwicklung und Umsetzung von Politiken, die den Schutz des Bodens und der natürlichen Ressourcen fördern, können sie einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Wüstenbildung und der Dürre leisten. Investitionen in nachhaltige Infrastruktur, Bildung und Forschung sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um den Übergang zu einer nachhaltigen Landwirtwirtschaft zu unterstützen.
Aber auch jede Einzelperson kann einen Beitrag leisten. Durch bewussten Konsum, die Reduzierung von Verschwendung, die Förderung lokaler und saisonaler Lebensmittel sowie den sparsamen Umgang mit Wasser können wir unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren und zur Bewältigung der Herausforderungen von Wüstenbildung und Dürre beitragen.
Anlässlich des Welttags gegen Wüstenbildung und Dürre finden weltweit verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten statt, um das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen. Von Informationsveranstaltungen und Workshops über Baumpflanzaktionen bis hin zu landwirtschaftlichen Schulungen und Gemeinschaftsprojekten – diese Initiativen bieten eine Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Lösungsansätzen.
Zum vorgestellten Thema äußert sich die Umweltpolitische Sprecherin, Lisa Anschütz, „Die Erdoberfläche ist begrenzt, und wo Häuser und Straßen gebaut werden, verschwindet die Natur. Doch wenn wir Regenwasser sammeln und Schwammstädte schaffen, können wir das Wasser nutzen, um Bäume zu bewässern und es als Brauchwasser zu verwenden. Es liegt an uns, die Natur zu bewahren und verantwortungsvoll mit der begrenzten Fläche der Erde umzugehen“.
Der Aktionstag gegen Wüstenbildung und Dürre erinnert uns daran, dass wir alle eine Verantwortung für unseren Planeten tragen. Indem wir unsere landwirtschaftlichen Praktiken verbessern, die Wasserressourcen schützen, die Widerstandsfähigkeitsfähigkeit gegenüber Dürre stärken und die Zusammenarbeit auf globaler Ebene fördern, können wir der Ausbreitung von Wüsten und der Zunahme von Dürrekrisen entgegenwirken.
Lassen Sie uns jetzt handeln, um eine nachhaltige und widerstandsfähige Zukunft zu schaffen. Ja: Lassen sie uns handeln und die Bedrohung der Wüstenbildung und Dürre nicht ignorieren.
Unser Planet braucht uns mehr denn je!