Die schwarz-grüne Koalition im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises setzt sich für günstige Fahrpreise ein und plant ein JobTicket für alle Berufstätigen im Kreisgebiet. In einem Antrag fordern CDU und GRÜNE die Verwaltung des Rhein-Sieg-Kreises auf, gemeinsam mit den Verkehrsunterneh-men RSVG und RVK zu prüfen, wie künftig auch diejenigen Berufstätigen aus dem Kreisgebiet ein JobTicket beziehen können, die nach den derzeitigen Bedingungen keine Möglichkeit zum Erwerb eines JobTickets haben.„Unser Ziel ist ein attraktives JobTicket für alle. Der monatliche Festpreis soll sich an den beste-henden JobTicket-Angeboten orientieren und diese nicht überschreiten.“, beschreibt Oliver Krauß, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, das Vorhaben der Koalition. „Darüber hinaus wollen wir den eTarif, der bislang im Verkehrsverbund Rhein-Sieg noch als Pi-lotprojekt läuft, schnellstmöglich in den Regelbetrieb überführen. Hier wollen wir auch prüfen, ob ein solches Ticket-Angebot mit einem Check-In-/Be-Out-System und einem monatlichen Höchstpreis eine Alternative zu einem JobTicket für alle werden kann.“ Durch das angestrebte Check-In-/Be-Out-System könnten ÖPNV-Kunden in Zukunft kontaktlos in Bus und Bahn ein- und aussteigen. Die Erfassung des Tickets und des Fahrpreises erfolgt automatisch und streckenge-nau.Mit dem Vorhaben eines JobTickets für alle setzt Schwarz-Grün einen zentralen Punkt des Koali-tionsvertrages um. Darin haben sich CDU und GRÜNE zum Ziel gesetzt, einen leistungsfähigen ÖPNV mit einem einfachen, verständlichen Tarifsystem und attraktiven Fahrpreisen zu schaffen, um den Mobilitätsbedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft im Rhein-Sieg-Kreis nachzukommen.„Wir benötigen einen attraktiven Öffentlichen Personennahverkehr, um die Mobilitätsprobleme in der Region in den Griff zu bekommen und damit Klima und Umwelt zu schützen.“, so Ingo Stei-ner, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Fraktion. „Bund und Land müssen sich dabei auch über alternative Finanzierungsmodelle für den ÖPNV verständigen. Das Modell eines nutzerfinanzier-ten ÖPNV ist an seine Grenzen gestoßen. Weitere Fahrpreiserhöhungen sind nicht mehr Zeitgemäß und treffen bei den Menschen auf kein Verständnis.“