Dreckige Luft, also mehr Kohlenmonoxid als weniger – wenn es nach den Vorstellungen der AfD geht ist das also eine Alternative zur Energiewende. Deutlich ist: Die Rechtspopulisten im Kreistag wollen im Klimaschutz rückwärts statt nach vorne gehen, das Rad für den „Masterplan Energiewende“ zurückdrehen, „damit zeigt die AfD ganz konkret, dass sie nicht ernst genommen werden darf“, erklärt Ingo Steiner, “das geht gegen jedwede Vernunft.”
Der GRÜNE Fraktionschef äußert sich damit zu einem heute eingereichten Antrag der AfD-Fraktion. „Zu behaupten, zu viel CO2 sei nicht schädlich und die im Masterplan angestrebte Verringerung sei falsch, grenzt an Körperverletzung“, ärgert sich Steiner über die „unsägliche“ Verknüpfung des Rhein-Sieg-Kreises mit amerikanischer „Anti-Klimaschutz-Politik.“ Alexandra Gauß, umweltpolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende schüttelt den Kopf: „Das Zeitfenster ist eng, und mit den im Masterplan Energiewende festgelegten Zielen nutzen wir unsere realistischen Handlungsmöglichkeiten.”