Auf der Bundesautobahn 59 werden Raser bald rund um die Uhr erfasst. Stimmen Kreistag sowie Personal- und Finanzausschuss dem Vorschlag der Kreisverwaltung zu, wird künftig eine stationäre Geschwindigkeitsmessung in Fahrtrichtung Königswinter Temposündern auf die Schliche kommen.
Bislang hatte die Kreispolizei in dem Abschnitt kurz vor der Abfahrt zur Nordbrücke nur temporär, also mobil, gemessen. Doch die Methode reichte offenbar nicht aus, „die bisher durchgeführte mobile Überwachung …beeinflusst das Geschwindigkeitsverhalten kaum“, heißt es in der Beschlussvorlage.
Als Gründe für die Umstellung nennen die Initiatoren die bevorstehende Sanierung der Nordbrücke, tatsächlich gefahrene Geschwindigkeiten „gehen weit über die Gefahren hinaus, die normalerweise vom Straßenverkehr ausgehen.“
Nach aktuellen Berechnungen spült eine stationäre Anlage in den Jahren 2016 bis 2019 rund 1,3 Millionen Euro Bußgelder in die Kreiskasse. Keine Frage also, das Tempolimit sorgt für satte Einnahmen. Und einmal mehr erweist sich verkehrspolitische Ansatz GRÜNEN für den weiteren Ausbau des Regionalverkehrs als der richtige Weg: der ÖPNV ist die bessere Alternative zum eigenen Auto.